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Pferdewochenende am altsächsischen Grubenhaus

Eine besondere Belebung des Grubenhauses in Liebenau vom 14.07.18 - 15.07.18

Am Wochenende vom 14./15.07.2018 drehte sich beim Verein RAUZWI - Lebendige Archäologie Mittelweser e.V. alles um das Pferd im Mittelalter. An beiden Tagen wurde das Grubenhaus am altsächsischen Gräberfeld zwischen Liebenau und Steyerberg von Geschichtsdarstellern belebt. Natürlich waren auch Pferde mit dabei.

Bereits am Samstag, 14.07.18 fand um 14.30 ein Workshop zum Thema Pferde- Mythologie statt. Pferde nahmen bei den Altsachsen einen besonderen Stellenwert ein. Sie waren Begleiter im Leben und im Tod. Vom 5. bis zum 8. Jahrhundert bestand die Sitte, zusammen mit den Menschen auch Pferde auf den Gräberfeldern zu bestatten. Auch auf dem altsächsischen Gräberfeld Liebenau/ Steyerberg wurden ein Dutzend Pferdegräber entdeckt und ausgegraben.

Um 18.30 Uhr schloss sich ein Vortrag mit dem Titel „Auf Sand gebaut – im Sand begraben“ in der Kulturscheune Liebenau, Bergstr. 8 an. Der Archäologe und Grabungsleiter Tobias Scholz M.A. referierte über den Stand der Ergebnisse der aktuellen Ausgrabung am Südrand von Liebenau. Die Ausgrabung ist Teil eines Projektes zur sächsischen Siedlungsforschung und wird gefördert vom Landschaftsverband Weser-Hunte e.V., der Niedersächschischen Bingo-Stiftung und der Volksbankstiftung.

Weiter ging es am Sonntag um 14.30 Uhr mit einer Spezialführung über das altsächsische Gräberfeld mit dem Schwerpunkt Pferde. Aber auch Bienen, Gänse und Hunde wurden hierbei thematisiert. Die erste Vorsitzende des Vereins Gundula Tessendorff hatte sich in den Wochen zuvor in dieses tierische Thema eingearbeitet und uns eine einzigartige Führung präsentiert.

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