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Unser Tagebuch

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Vom Leben und Wirtschaften im niederdeutschen Hallenhaus

Vortrag im Gasthaus "Alte Schule" in Wallenstedt

Ein hauskundlicher Vortrag mit engen Bezügen zum Brunotteschen Hof in Wallenstedt und den bisherigen Ergebnissen der Bauforschung von Dr. Thomas Kellmann.

In diesem Vortrag wurde erläutert, wie ein Bauernhaus im Leinebergland im Alltag funktionierte und wie man dort gewohnt und gelebt hat. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem 19. Jahrhundert, da sich hier für die Menschen vieles grundlegend änderte. Aus abhängigen Erbzinsbauern wurden frei wirtschaftende Unternehmer. Mit der Ablösung der grundherrschaftlichen Verpflichtungen und der Abschaffung des Flurzwanges ging eine weitreichende rechtliche, technische und soziale Wandlung der bäuerlichen Wirtschafts- und Lebensführung einher. Dieses hatte auch erhebliche Auswirkungen auf das Bauernhaus. Aus dem Rauchhaus mit dem Leben am offenen Herdfeuer auf dem Flett wurde das städtisch geprägte Wohnhaus mit Sparherd in der Küche und Öfen auf den Stuben.

Für uns war dieser Vortrag höchst interessant weil wir doch die eine oder andere Parallele zum Leben in frühmittelalterlichen Langhäusern finden konnten.

Das Bild zeigt ein Bauernhaus von 1591 in Wangelnstedt, Landkreis Holzminden. Aufnahme ist aus dem Jahr 1902.
Bildquelle: Brunottescher-hof.de

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