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Vom Scheiterhaufen unters Mikroskop: Brandbestattungen der Römischen Kaiserzeit als historische Quelle

Ein Vortrag von Dr. Babette Ludowici im Landesmuseum Hannover.

Den Artikel "Brandgräber unter dem Mikroskop" aus der "Archäologie in Niedersachen" Ausgabe 2009 hatten wir bereits gelesen und auch schon an anderer Stelle auf dieser Website erwähnt.

Diesen Vortrag wollten wir unbedingt hören und bei dieser Gelegenheit auch Frau Dr. Ludowici kennenlernen.


Neben dem Fund von drei "Hemmoorer Eimern" in Grethem, Kreis Soltau- Fallingbostel ging es in erster Linie um ein Brandgrubengrab, das sich aufgrund der Grabbeilagen als "Fürstengrab" bezeichnen lassen darf. Unter anderem wurden hier 2,5 kg zerschmolzene Bronze und ca. 250 Gramm Glasschmelz gefunden. Dieses würde den Rückständen von mindestens zwei Metallgefäßen in der Größe eines "Hemmoorer Eimers" sowie von zwei bis drei Glasgefäßen entsprechen.

Das Bild zeigt Fragmente eines Kammes aus Bein, der in einem "Hemmoorer Eimer" gefunden wurde. Vermutlich wurde dieses Stück in einer Werkstatt im römischen Reich angefertigt. (Copyright: Landesmuseum Hannover)

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