Der Brunnen
Genau wie heute, war auch damals das Wasser lebensnotwendig. Gehöfte, die nicht in unmittelbarer Nähe eines Flusses oder eines Baches standen, benötigten also einen Brunnen. Aufbau und Konstruktion eines Brunnen war sicherlich sehr unterschiedlich und von verschiedenen Faktoren abhängig. Der Brunnen auf der frühmittelalterlichen Siedlung in Eielstädt (Gemeinde Bad Essen, LK Osnabrück) hatte eine Tiefe von etwa 3 Metern. Auf der Grabensohle stand ein hölzerner Kasten von 1 x 1,1m aus Eichenbohlen, die von einem Lattenrahmen zusammengehalten wurden. Oberhalb des Kasten fand sich eine fast runde Steinsetzung.
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Abb.1 Eielstädt: Im Bereich des Grundwassers haben sich die Eichenspaltbohlen der Brunnenverschalung gut erhalten. -
Abb.2 Auch der Brunnen im Mittelalterdorf Bokenrode verfügt über eine runde Steinsetzung.
Literatur- und Quellenangabe:
Gebers, Wilhelm - Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, 1985
Bildquellen:
Abb.1: Gebers, Wilhelm - Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, 1985