Die Schmiede

Auf fast jeder Hofanlage war eine Schmiede zu finden, in der einfache in der Landwirtschaft anfallende Metallarbeiten sofort ausgeführt werden konnten. Kleinere Geräte wie Messer, Scheren, Haken oder auch Gürtelschliessen konnten direkt vor Ort angefertigt werden. Die überwiegende Zeit war der Schmied vermutlich mit der Reparatur von kaputtgegangenen Geräten beschäftigt.

Die Schmiede selbst stellt an sich keinen eigenen Gebäudetyp dar. Sie war entweder in einem der Wirtschaftsgebäude oder in einem Grubenhaus untergebracht. Wegen der erhöhten Brandgefahr war die Schmiede meist an den Rand eines Gehöftes gerückt.

Literatur- und Quellenangabe:
Armbruester, Tanja - Haus, Hof und Dorf im Frühmittelalter in den Gebieten nördlich der Mittelgebirge
Ellermann, Nicole und Eggenstein, Georg - Der Sachsenhof in Greven, Schriftenreihe des Heimatvereins Greven, 2001
Steinmetz, Wolf- Dieter - Ostfalen im 8. Jahrhundert, Merowinger und Karolinger zwischen Harz und Heide, 1998